Museum Schloss Wilhelmsburg

Museum Schloss Wilhelmsburg

Herzlich Willkommen

https://vimeo.com/gecko1/review/696930933/b475d87508

Das Schloss Wilhelmsburg ist eine Perle unter den Renaissance-Schlössern - nicht nur Deutschlands.
Beim Rundgang durch die im Original erhaltenen Schlossräume können Besucher die ehemaligen Wohnräume,
die Schlosskirche, den Weißen Saal, die Räume der Kleinen Galerie, den großen Festsaal, das Tafelgemach
wie auch die Schlossküche und das Gemach des Bauherrn im Erdgeschoss
besichtigen.


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Lassen Sie sich beeindrucken von der einzigartigen künstlerischen Ausstattung des Schlosses
Wilhelmsburg - vom charakteristischen, reichen Formenschatz der Spätrenaissance im gesamten
Haus. Ausführlich wird die Geschichte des Schlosses beleuchtet, das seinen Namen dem Erbauer,
Landgraf Wilhelm IV. zu Hessen-Kassel, verdankt. Sein Sohn Landgraf Moritz gilt als Vollender
der Schlossanlage.

Die museale Ausstellung gibt Einblicke in die höfische Kultur und Gesellschaft am Ende des
16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Die Regierenden des Hauses Hessen-Kassel, die Zeit
des Dreißigjährigen Krieges und die Napoleonische Zeit in Schmalkalden werden betrachtet.
Den Bogen durch die Geschichte beendet die Vorstellung des Vereins für Hennebergische
Geschichte und Landeskunde in Schmalkalden. Indem die Sammlungen des Vereins 1877 in
das Schloss überführt wurden, begann die Geschichte des Schlossmuseums.


Die museale Ausstellung gibt Einblicke in die höfische Kultur und Gesellschaft am Ende des

16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Die Regierenden des Hauses Hessen-Kassel, die Zeit
des Dreißigjährigen Krieges und die Napoleonische Zeit in Schmalkalden werden betrachtet.
Den Bogen durch die Geschichte beendet die Vorstellung des Vereins für Hennebergische
Geschichte und Landeskunde in Schmalkalden. Indem die Sammlungen des Vereins 1877 in
das Schloss überführt wurden, begann die Geschichte des Schlossmuseums.

Die neue Dauerausstellung: Der Schmalkaldische Bund - Beginn der Kirchenspaltung!

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Die Gründung des Schmalkaldischen Bundes 1530/31 ist nicht nur eine erstmalige konfessionelle Blockbildung,
sondern der Beginn der Kirchenspaltung in Europa.

Es ist Philipp Melanchthon, der diese These eindrucksvoll bestätigt. Er schreibt von der großen Tagung des
Bundes im Jahr 1537 in Schmalkalden, als die Verbündeten das vom Papst geforderte Konzil in Mantua geschlossen
ablehnen, dass jetzt „die Spaltung der Kirche verewigt wird mit allen Folgen“.

Der Schmalkaldische Bund reichte von Riga bis Straßburg, von Bremen und Hamburg bis nach Konstanz und
Memmingen. Mächtige Kurfürstentümer wie Kursachsen, die Herzogtümer Württemberg, Pommern und Braunschweig
-Lüneburg und die Landgrafschaft Hessen sowie Reichs- und Hansestädte wie Magdeburg, Lübeck, Augsburg und Ulm
gehörten zu den 50 Mitgliedern des Schmalkaldischen Bundes.


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Nur im Schutz dieses Bundes konnte sich die Reformation entwickeln und festigen; ohne ihn wäre Martin Luther
wohl nur eine Fußnote in der Geschichte geblieben. Als es Kaiser Karl V. im Schmalkaldischen Krieg 1546/47 gelang,
den Bund zu besiegen, hatte sich der Protestantismus in Europa inzwischen so gefestigt, dass er nicht mehr zu verdrängen war.

Die Ausstellung lässt Sie eintauchen in die Zeit des Schmalkaldischen Bundes. Aufstieg und Niederlage der Verbündeten,
Intrigen und Verrat, Reisen und Kommunikation sowie die Organisation des Bundes zeichnen ein detailliertes Bild der Reformationszeit.

Mit ihrer spannenden Lebensgeschichte führt Herzogin Elisabeth von Rochlitz – das einzige weibliche Mitglied im Schmalkaldischen
Bundes – durch die Ausstellung in den Kulissen Schmalkaldens. Zahlreiche Animationsfilme erzählen auf unterhaltsame Weise von
den Ereignissen der Reformationszeit. Mit Leihgaben aus allen ehemaligen Mitgliedsständen des Schmalkaldischen Bundes sind die
Mitglieder wieder in Schmalkalden versammelt.


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Die Kopie der mittelalterlichen Malereien nach dem Epos Iwein

(Original im Hessenhof zu Schmalkalden)
entführt in die Sagenwelt von König Artus und Ritter Iwein.
Weitergehende Informationen bietet der Audio-Guide, den man an der Museumskasse für 20,- € Pfand leihen kann.

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Das Schloss erklingt

Die lichtdurchflutete Schlosskirche aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert gehört zu den
beeindruckendsten evangelischen Kirchenbauten dieser Zeit.

Sie entspricht in hervorragender Weise den Ansprüchen an einen evangelischen Kirchenbau.
In idealer Weise sind Tischaltar, Kanzel und die kleine höchst feine „hölzerne“ Orgel vertikal übereinander angeordnet.

Die Renaissance-Orgel zählt heute zu den bedeutendsten noch spielbaren Orgeln Europas.

Daniel Meyer, berühmter „Orgelmacher“ aus Göttingen, schuf sein Instrument im Auftrag Landgraf Wilhelm IV.
von Hessen-Kassel von 1587 bis 1589 speziell für die Kapelle der Wilhelmsburg. 252 hölzerne Orgelpfeifen,
ein Manual (kein Pedal), 6 Register, bestehend aus Lippen- und Zungenpfeifen geben der Orgel ihre außergewöhnliche
Klangfarbe zwischen südländischen weichen und im Norden üblichen herberen Klängen. Seit 1976 veranstaltet das
Museum die Internationale Konzertreihe mit der Renaissance-Orgel in der Schlosskirche. Heute in unserer schnelllebigen
Zeit ermöglichen die Konzerte, dem ursprünglichen einzigartigen Klang dieser Königin der Instrumente nachzuspüren
und den Raumeindruck der Schlosskirche mit allen seinen Façetten zu genießen.